Ruth Bräker
Inspiration aus dem Brauchtum und der Architektur des Alpsteingebiets und des Toggenburgs
Ruth Bräker wurde 1947 in St. Gallen geboren. Ihre familiären Wurzeln im Toggenburg zogen sie stets in die Region um Ebnat-Kappel zurück, wo sie im Ackerhaus um Albert Edelmann auch ihre Freude für die Malerei, im Speziellen die Bauernmalerei fand.
Ihre Liebe zu den Toggenburger Block- und Strickbauten, teils mit Brettschindeln, mit tiefen Holzdecken, knarrenden Treppenstufen und alten Kachelöfen führte sie auch ins Appenzellerland, wo die Fachwerkhäuser in Ausserrhoden durch ihre Holzoptik bestechen und in Innerrhoden noch durch die zusätzlichen Fassaden in Gelb- und Blautönen sind.
Die Landschaft des Alpsteingebiets vom Säntis bis zu den Churfirsten entdeckte die ehemalige Primarlehrerin in gut 40 Jahren Unterricht immer wieder auch mit ihren Schulklassen und zelebrierte mit diesen auch das lokale Brauchtum vom Appenzellerland bis ins Toggenburg.
Die Themen des Brauchtums, der einzigartigen Natur des Alpsteingebiets und die Faszination für die einmalige Bauart der historischen Wohnhäuser, verinnerlichte Ruth Bräker stets über die traditionelle, ländliche Malerei.






Respekt für die traditionelle, ländlichen Malerei
Ursprünglich wurde in der traditionellen Bauernmalerei auf Holzbretter und Türfüllungen mit Pulverfarben gemalt, traditionell gebunden mit Eigelb (sog. Eitempera) und später mit Caparol, verdünnt mit Wasser. Heute malt Ruth Bräker mit Acryl-Farben auf Malkarton. Im Gegensatz zur traditionellen Bauernmalerei, welche sich auf Motive aus dem Bauernalltag wie Alpaufzüge konzentrierte, zeigen Ruth Bräkers Werke ländliches Leben allgemein und schliessen auch das Brauchtum mit ein. Besonders fasziniert ist sie von den Silvesterchläusen mit den “Schönen” mit samtigen Hosen in rot, gelb, grün, blau und schwarz und den Rollenweibern, aber auch den “Schön-Wüeschte” mit Tannenzapfen und Tannenreisig. Kinder gehören ebenfalls zu den besonders beliebten Motiven.
Der Winter übt auf Ruth Bräker eine besondere Anziehung aus: kahle Bäume und vor allem die verschiedensten Farben des Schnees begleiten Ruth Bräker seit ihren ersten Werken bis heute. Wer die Bilder übrigens genauer betrachtet, stellt fest, dass teilweise die Häuser perspektivisch nicht “korrekt” gemalt sind, was der traditionellen Bauernmaler entspricht; gemalt wurde von Bauernfamilien ohne künstlerische Perspektiven-Schulung vorwiegend in der ruhigen Winterzeit.
Ruth Bräker malt intuitiv. Ihre Motive gründen in der Natur und der Realität, doch dient nicht etwa eine reale Landschaft mit realen Häusern und Menschen als Vorlage, welche abgemalt wird, sondern die Malerin lässt sich aus Erinnerungen inspirieren und gestaltet ihre Werke Motiv für Motiv intuitiv.
Medienresonanz
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St. Galler Tagblatt
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"Jeder Pinselstrich ist eine Hommage an die Naturverbundenheit und die reiche Tradition, die in den filigranen Holzverzierungen und den malerischen Darstellungen von Tieren und Menschen auflebt."
Ruth Bräker
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